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Immobiliengutachten
Inhalt der Seite
- Was ist ein Immobiliengutachten und wofür wird es benötigt?
- Arten / Kategorien von Immobiliengutachten: Marktwertgutachten / Verkehrswertgutachten
- Wie werden die Immobilienwerte in einem Immobiliengutachten ermittelt?
- Ablauf einer Immobilienbewertung / Erstellung des Immobiliengutachtens
- Was kostet ein Immobiliengutachten?
- Beispiel: Kosten für ein Immobiliengutachten
- FAQ / Häufige Fragen
- Leistungspakete
- Checklisten zum Download
Was ist ein Immobiliengutachten und wofür wird es benötigt?
Ein Immobiliengutachten umfasst weit mehr als die bloße Wertermittlung einer Immobilie. Es eröffnet eine Reihe von Vorteilen und Nutzen, die über die einfache Feststellung des Immobilienwerts hinausgehen. Durch fachkundige Expertise und Erfahrung wird eine objektive und transparente Bewertung des Marktwerts ermöglicht, die auf einer umfassenden Analyse fußt.
Entscheidungsfindung und Kaufberatung mit Hilfe von Immobiliengutachten
Verhandlungsstärke
Transparenz und rechtliche Absicherung
Zielsetzung der Immobilienbewertung

Arten von Immobiliengutachten im Überblick
Das Marktwertgutachten, welches den Verkehrswert bzw. Marktwert einer Immobilie bestimmt, repräsentiert den häufigsten Gutachtentyp. Es wird gemäß § 194 Baugesetzbuch erstellt, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, sodass es vor Gericht und beim Finanzamt anerkannt wird. Besonders in Fällen, in denen eine Immobilie geerbt und vom Finanzamt möglicherweise zu hoch bewertet wurde, kann ein Verkehrswertgutachten herangezogen werden, um einen niedrigeren gemeinen Wert zu belegen. Neben diesem Gutachten gibt es noch weitere Immobiliengutachten; im Folgenden werden alle Gutachtentypen kurz charakterisiert.
Ein Kurzgutachten bietet Ihnen eine präzise und kompakte Wertermittlung Ihrer Immobilie, die sich besonders eignet für sensiblen Situationen wie Scheidung, Erbauseinandersetzung oder privaten Verkauf. In der Regel beauftragen Eigentümer ein solches Gutachten, wenn sie den aktuellen Marktwert schnell und verlässlich durch einen unabhängigen Sachverständigen feststellen lassen möchten – etwa um Verhandlungspositionen abzusichern oder Erbansprüche fair zu verteilen. Anders als bei Maklergutachten, die häufig zugleich eine Vermarktungsstrategie integrieren, bleibt der Sachverständige vollständig ungebunden und konzentriert sich ausschließlich auf die objektive Bewertung aller relevanten Faktoren wie Lage, Zustand, Ausstattung und aktuelle Marktentwicklungen. So erhalten Sie eine fundierte Grundlage für Ihre Entscheidungsprozesse, ohne dass Interessenkonflikte oder verkaufsorientierte Zielsetzungen die Gutachter-Analyse beeinflussen.
Für Scheidungsfälle wird oft ein Kompaktgutachten bevorzugt, da es dem Verkehrswertgutachten ähnelt und alle Bewertungsansätze detailliert erläutert und nur ca. 60% soviel wie ein Verkehrswertgutachten kostet. Dies ermöglicht eine nachvollziehbare Bewertung der Immobilie, was bei divergierenden Erwartungen an den Marktwert essenziell ist.
Für Immobilienkäufer sind Verkehrswertgutachten grundlegend, um wohlüberlegte Kaufentscheidungen zu treffen. Für das Gericht, Finanzamt oder zum Beispiel auch Versicherungsunternehmen sind diese Gutachten essenziell, um die Bewertung einer Immobilie festzustellen. Alle Details zum Verkehrswertgutachten finden Sie auch auf unserer Leistungsseite zu Verkehrswertgutachen.
Das Beleihungswertgutachten, speziell für die Bedürfnisse von Kreditinstituten zur Absicherung von Hypotheken entwickelt, bewertet den Verkehrswert und Beleihungswert einer Immobilie. Der Verkehrswert spiegelt den Preis wider, der unter normalen Marktbedingungen erzielbar wäre, während der Beleihungswert die langfristige Wertstabilität und potenzielle Risikofaktoren berücksichtigt.
Basis für Kreditinstitute zu Wertschätzung
Kreditinstitute nutzen das Beleihungswertgutachten für eine konservative Schätzung des Immobilienwerts, die bei der Kreditvergabe und Festlegung des Kreditrahmens von Bedeutung ist. Diese Gutachten bieten eine realistische Bewertung der Immobilie, was eine angepasste Finanzierungsstruktur ermöglicht, die sowohl die Sicherheitsbedürfnisse der Banken als auch die finanzielle Stabilität des Kunden berücksichtigt.
Die spezialisierten Gutachten, insbesondere Marktwert- und Beleihungswertgutachten, sind unerlässlich für eine sichere und verantwortungsbewusste Hypothekenvergabe. Sie sorgen für eine fundierte Bewertung des Immobilienwerts, minimieren das Risiko für Kreditinstitute und unterstützen eine nachhaltige Vergabe von Immobilienfinanzierungen. Durch die Ermittlung des Verkehrs- und Beleihungswerts tragen unsere Gutachten dazu bei, dass die Finanzierung von Immobilien auf einer soliden und realistisch bewerteten Basis erfolgt.
Zusammenfassend stellen unsere Gutachten, insbesondere das Marktwertgutachten und das Beleihungswertgutachten, eine essenzielle Basis für die sichere und verantwortungsvolle Vergabe von Hypotheken dar. Mit unserer Expertise in der Ermittlung des Verkehrswerts und des Beleihungswerts Ihrer Immobilie sorgen wir dafür, dass Ihre Immobilienfinanzierung auf soliden und realistisch bewerteten Grundlagen steht.
Ein Gewerbegutachten liefert eine umfassende, marktorientierte Bewertung Ihrer gewerblichen Immobilien – von Bürogebäuden über Logistikhallen bis hin zu spezialisierten Gewerbeobjekten. Dabei analysiert der unabhängige Sachverständige Lage, Nutzungsart, Bausubstanz und Ertragslage und bezieht aktuelle Transaktionsdaten sowie Branchenkennzahlen in die Wertermittlung ein. Ziel ist es, den realistischen Marktwert neutral und fachlich fundiert darzustellen, sei es für Finanzierungsgespräche mit Banken, Investitionsentscheidungen, Mietpreisfestlegungen oder im Rahmen von Unternehmensbewertungen. Anders als rein vertriebsorientierte Gutachten fokussiert sich das Gewerbegutachten auf eine objektive und rechtsverbindliche Bewertung, die sowohl in steuerlichen Belangen als auch bei juristischen Auseinandersetzungen Bestand hat. So erhalten Sie eine belastbare Entscheidungsgrundlage, die alle relevanten ökonomischen und rechtlichen Aspekte berücksichtigt.
Bei einer Wertermittlung im Scheidungsfall steht die unparteiische und transparente Ermittlung des Immobilienwerts im Mittelpunkt, um eine faire Vermögensaufteilung zu gewährleisten. Ein unabhängiger Gutachter berücksichtigt dabei alle relevanten Faktoren – von der Bausubstanz und dem Grundstückszuschnitt über Lage und Umgebungsentwicklung bis hin zu den aktuellen Marktpreisen vergleichbarer Objekte. Durch nachvollziehbare Bewertungsmethoden und ausführliche Dokumentation entsteht ein belastbares Gutachten, das sowohl Gerichten als auch den Ehepartnern als objektive Entscheidungsgrundlage dient. Auf diese Weise lassen sich Streitigkeiten über den Verkehrswert vermeiden und eine gerechte Aufteilung des gemeinsamen Immobilienvermögens sicherstellen.
Wie werden die Immobilienwerte in einem Immobiliengutachten ermittelt?
Ob Vergleichswertverfahren, Ertragswertverfahren oder Sachwertverfahren – jedes der Verfahren kann zur Immobilienbewertung in einem Gutachten verwendet werden. Wo die Unterschiede liegen und welche Verfahren wann zum Einsatz kommen, werden in den kommenden Abschnitten erläutert. Diese Verfahren ermöglichen eine fundierte und marktkonforme Bewertung des Immobilienwerts, die individuelle Besonderheiten berücksichtigt und zu transparenten sowie fairen Wertfindungen führt.

Das Vergleichswertverfahren basiert auf dem Prinzip, dass der Wert einer Immobilie durch den Vergleich mit ähnlichen Objekten, die kürzlich verkauft wurden, ermittelt werden kann. Für eine valide Wertfindung ist eine ausreichende Menge an Vergleichsdaten erforderlich. Die Herausforderung liegt darin, individuelle Eigenschaften der Immobilie zu berücksichtigen und durch Anpassungen einen präzisen Wert zu ermitteln. Dieses Verfahren ist vor allem für Wohnimmobilien geeignet, sofern genügend Vergleichstransaktionen vorhanden sind.
Im Mittelpunkt des Ertragswertverfahrens stehen die zukünftig erwarteten Einnahmen aus der Immobilie. Dabei werden potenzielle Nettoerträge, die aus Vermietung und Verpachtung entstehen können, auf den aktuellen Zeitpunkt diskontiert. Eine gründliche Analyse der Mieteinnahmen, lokalen Marktpotenziale und laufenden Kosten ist hierfür essenziell. Dieses Verfahren eignet sich besonders für gewerbliche Objekte und Mehrfamilienhäuser, bei denen die Ertragssicht zentral ist.
Beim Sachwertverfahren wird die Immobilie auf Basis ihrer materiellen Substanz bewertet, indem der Bodenwert und der Wert der Gebäude getrennt ermittelt und dann zusammengeführt werden. Der Bodenwert wird oft über Vergleichswerte bestimmt, während der Gebäudewert unter Berücksichtigung von Herstellungs- oder Wiederbeschaffungskosten, abzüglich altersbedingter Wertminderungen, berechnet wird. Dieses Verfahren findet vor allem bei spezialisierten Gewerbeimmobilien oder Ein- und Zweifamilienhäusern Anwendung, wo der individuelle Nutzen im Vordergrund steht.
Der Prozess der Immobilienbewertung verlangt eine sorgfältige Wahl des Bewertungsverfahrens, basierend auf der Immobilienart, der Art der Nutzung und der Datenverfügbarkeit. Oftmals werden mehrere Bewertungsverfahren parallel genutzt, um zu einer möglichst genauen Bewertung zu gelangen. Dafür sind umfangreiches Fachwissen, tiefe Marktkenntnis und eine detaillierte Betrachtung der spezifischen Immobilie notwendig. Ziel ist die Ermittlung eines marktgerechten Werts, der transparent und für alle Beteiligten nachvollziehbar ist.

Ablauf einer Immobilienbewertung / Erstellung des Immobiliengutachtens
Die Bewertung einer Immobilie oder die Erstellung eines Immobiliengutachtens ist ein komplexer Prozess, der essentiell ist, um den Wert eines Objekts genau zu bestimmen. Ein professionelles Immobiliengutachten bietet eine fundierte Grundlage für Preisverhandlungen und dient als verlässlicher Indikator für den tatsächlichen Wert der Immobilie. Der Ablauf einer Immobilienbewertung umfasst mehrere Schritte, die in den kommenden Abschnitten detailliert erläutert werden.
Der erste Schritt in der Erstellung eines Immobiliengutachtens ist die Beauftragung des Gutachters durch den Kunden. Hierbei werden die Anforderungen festgelegt und der Umfang sowie der Zweck des Gutachtens besprochen. Diese Klärung ist entscheidend, da sie den Typ des Gutachtens und den Detailgrad der Bewertung bestimmt.
Nach der Beauftragung folgt die Phase der Datensammlung. In diesem Schritt werden alle relevanten Informationen und Unterlagen zur Immobilie gesammelt. Dazu gehören Grundbuchauszüge, Baupläne, Mietverträge und bei Eigentumswohnungen auch Teilungserklärungen. Zusätzlich wird eine Marktanalyse durchgeführt, um vergleichbare Immobilien und aktuelle Markttrends zu ermitteln.
Ein zentraler Bestandteil des Bewertungsprozesses ist die persönliche Besichtigung der Immobilie. Dabei wird der Zustand der Immobilie bewertet und Besonderheiten wie der Modernisierungsgrad, die Ausstattung und eventuelle Bauschäden erfasst. Diese Inaugenscheinnahme ist für die präzise Bewertung unerlässlich.
Auf Basis der gesammelten Daten erfolgt eine umfassende Bewertung und Analyse der Immobilie. Es kommen Bewertungsmethoden gemäß der Immobilienwertermittlungsverordnung zum Einsatz, um den Verkehrswert (Marktwert) zu bestimmen. Dabei werden alle relevanten und objektspezifischen Faktoren berücksichtigt.
Im Anschluss an die Analyse wird das Immobiliengutachten ausgearbeitet. Dieses dokumentiert die angewandte Bewertungsmethodik, die genutzten Daten und Informationen sowie die Begründung für den ermittelten Wert der Immobilie. Ziel ist es, ein klares und nachvollziehbares Gutachten zu erstellen.
Nach der Fertigstellung des Gutachtens erfolgt die Übergabe an den Auftraggeber. In diesem Schritt werden die Ergebnisse erläutert und eventuelle Fragen beantwortet. Dies dient dem Verständnis und der Transparenz des Bewertungsprozesses.
Auch nach der Übergabe des Gutachtens stehen wir Ihnen als Sachverständige für Rückfragen und weitere Auswertungen zur Verfügung. Bei Bedarf kann Unterstützung in der Nutzung des Gutachtens, etwa in Verhandlungen oder bei Anpassungen von Finanzierungsplänen, geleistet werden.
Durch diesen strukturierten Ablauf wird gewährleistet, dass das Immobiliengutachten auf einer soliden Datenbasis steht, transparent und nachvollziehbar ist sowie den realen Wert der Immobilie präzise abbildet. Unser Ziel ist es, ein Gutachten zu liefern, das Ihren Anforderungen des entspricht und eine zuverlässige Entscheidungsgrundlage bietet.
Was kostet ein Immobiliengutachten?
Bei der Ermittlung des Preises eines Immobiliengutachtens spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Diese reichen von der Komplexität des Bewertungsobjekts bis hin zur Expertise des Gutachters. Ein detailliertes Verständnis dieser Faktoren hilft dabei, die Preisgestaltung nachzuvollziehen.

Die Besonderheiten einer Immobilie, wie Denkmalschutzstatus, spezielle Bauweisen oder eine komplexe Nutzungsgeschichte, können den Bewertungsaufwand erhöhen. Dies spiegelt sich entsprechend in den Kosten für das Gutachten wider.
Die physischen Eigenschaften, insbesondere Größe und Zustand der Immobilie, sind wesentlich für die Kostenbestimmung. Umfangreichere oder sanierungsbedürftige Objekte erfordern einen höheren Bewertungsaufwand.
Die Lage der Immobilie beeinflusst ebenfalls die Bewertungskosten. Objekte in begehrten oder schwer erreichbaren Lagen können aufgrund der erforderlichen Marktwertanalyse und Zugänglichkeit höhere Kosten verursachen.
Die Expertise und die Qualifikation des bewertenden Gutachters sind entscheidend für die Preisgestaltung. Fachleute mit spezialisiertem Wissen können für ihre Dienste höhere Preise verlangen.
Der spezifische Zweck des Gutachtens, ob für Verkauf, Finanzierung oder steuerliche Angelegenheiten, beeinflusst die Tiefe der erforderlichen Analyse und somit den Preis.
Besonderheiten wie Nießbrauch oder Erbbaurechte erfordern umfangreichere Recherchen, was die Kosten beeinflussen kann. Ebenso kann die Bewertung zu verschiedenen Stichtagen, wie bei Scheidungen üblich, preistreibend wirken.
Beispiel: Kosten für ein Immobiliengutachten
Die Kosten für ein Immobiliengutachten variieren je nach Art und Umfang der Bewertung. Ein Überblick über durchschnittliche Preise ermöglicht die Planung realistischer Budgets.
Nachstehend finden Sie den Überblick, welche Faktoren die Kosten für ein Immobiliengutachten beeinflussen und ebenso eine konkrete Berechnung für die Kosten eines Immobiliengutachtens.

Wichtige Aspekte, die die Bewertungskosten beeinflussen, umfassen die Komplexität und Größe der Immobilie, ihre Lage, den Bewertungszweck sowie die Expertise des Gutachters.
Immobiliengutachten - wir sind vor Ort für Sie da
Der Immobilienmarkt ist lokal – und genau darauf sind wir spezialisiert. Mit langjähriger Erfahrung in der Region und einem tiefen Verständnis für die örtlichen Gegebenheiten bieten wir Ihnen eine fundierte, individuelle Bewertung Ihrer Immobilie. Persönlich, direkt vor Ort – denn wir sind überzeugt: Ein Gutachten ist Vertrauenssache und lässt sich nicht rein digital abbilden.
Häufige Fragen / FAQ zur Immobilienbewertung
Allgemeine Fragen zur Immobilienbewertung
Eine Immobilienbewertung ermittelt den realistischen Marktwert (Verkehrswert) einer Immobilie zu einem festgelegten Bewertungsstichtag, der auch in der Vergangenheit liegen kann. Ein zertifizierter Sachverständiger berücksichtigt dabei Lage, Zustand und rechtliche Gegebenheiten – etwa für Verkauf, Erbe, Scheidung oder steuerliche Zwecke.
Kurzgutachten (30–50 Seiten):
Ein Kurzgutachten bestimmt den Marktwert einer Immobilie mithilfe der anerkannten Verfahren der ImmoWertV. Die Analyse ist ähnlich wie bei umfangreicheren Gutachten, jedoch kompakter aufbereitet: Rechenschritte und Beschreibungen sind vereinfacht dargestellt. Es eignet sich besonders für private Zwecke wie Verkauf, Scheidung oder Marktüberblick – jedoch nicht für Gerichte oder Behörden.
Verkehrswertgutachten (70–120 Seiten):
Ein ausführliches und rechtssicheres Gutachten zur Immobilienbewertung nach § 194 BauGB. Es berücksichtigt alle wertbeeinflussenden Faktoren und ist ideal für gerichtliche Auseinandersetzungen, steuerliche Zwecke, Erbschaften oder Finanzierungsfragen.
Restnutzungsdauergutachten (30 – 50 Seiten): Dieses Gutachten ermittelt, wie lange ein Gebäude unter wirtschaftlichen Bedingungen noch genutzt werden kann. Besonders sinnvoll bei steuerlichen Bewertungen, Abschreibungen oder zur Investitionsplanung bei älteren Immobilien.
Kaufberatung mit Protokoll (10 – 20 Seiten): Ein Bausachverständiger begleitet die Besichtigung einer Immobilie und dokumentiert sichtbare Mängel, Modernisierungsbedarf und Risiken in einem strukturierten Protokoll. Ideal zur fundierten Entscheidungsfindung vor dem Immobilienkauf.
Eine Immobilienbewertung beginnt mit einem Beratungsgespräch zur Klärung Ihres Anliegens. Anschließend erfolgt eine Besichtigung der Immobilie, bei der Zustand, Ausstattung und besondere Merkmale dokumentiert werden. Nach Prüfung aller relevanten Unterlagen wird der Marktwert anhand der anerkannten Bewertungsverfahren gemäß ImmoWertV berechnet. Das Ergebnis erhalten Sie in Form eines Gutachtens – z. B. als Kurz- oder Verkehrswertgutachten.
Fragen zu Kosten einer Immobilienbewertung
Informationen zu den Kosten und unseren Leistungspaketen für eine Immobilienbewertung finden Sie im Bereich „Leistungspakete“.
Für ein individuelles Angebot sprechen Sie uns gerne direkt an.
Die Höhe des Bewertungshonorars richtet sich nach mehreren Einflussgrößen, die im Einzelfall unterschiedlich stark ins Gewicht fallen:
Größe und Art der Immobilie – Je umfangreicher das Objekt und je spezieller sein Nutzungskonzept (z. B. Wohnhaus, Büro- oder Industriegebäude), desto höher ist der Aufwand für Datenerhebung, Besichtigung und Analyse.
Bauzustand – Sanierungsbedürftige oder stark modernisierte Gebäude erfordern eine detailliertere Untersuchung, was zusätzlichen Zeit- und Prüfaufwand bedeutet.
Nutzungsart – Wohnimmobilien lassen sich in der Regel standardisierter bewerten als Gewerbeobjekte, bei denen oft komplexe Miet- und Betreibermodelle zu beachten sind.
Bewertungsanlass – Ob Kauf-/Verkaufsentscheidung, Finanzierung, Bilanzierung, Scheidung oder Erbschaft: Jeder Anlass stellt eigene Anforderungen an die Tiefe und Form der Bewertung.
Besonderheiten – Spezielle Rahmenbedingungen wie mehrere Stichtage, Erbbaurecht, Wohn- oder Nießbrauchrechte, rückwirkende Stichtage oder eingetragene Baulasten erhöhen die Komplexität der Wertermittlung und damit die Kosten.
Ja, bei Bedarf kann ein Kurzgutachten nachträglich zu einem vollständigen Verkehrswertgutachten erweitert werden. In diesem Fall wird lediglich der Differenzbetrag zwischen dem bereits gezahlten Honorar für das Kurzgutachten und dem Honorar für das Verkehrswertgutachten berechnet.
Die Rechnung wird gemeinsam mit dem Gutachten versendet und ist sofort nach Erhalt ohne Abzug fällig.
Fragen zu Rechtlichem & Gutachten-Details
Ja, die Erstellung von Gutachten für steuerliche Zwecke – insbesondere zur Vorlage beim Finanzamt – gehört zu unserem Tagesgeschäft.
Unsere Verkehrswertgutachten nach § 194 Baugesetzbuch erfüllen alle Anforderungen der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) sowie der einschlägigen Wertermittlungsrichtlinien.
Wir verfügen über eine Personenzertifizierung nach DIN EN ISO/IEC 17024, ausgestellt von der IQ-Zert, einer durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditierten Zertifizierungsstelle. Diese Qualifikation wird von Finanzämtern, Gerichten und Behörden anerkannt und erfüllt die gesetzlichen Vorgaben gemäß § 198 Bewertungsgesetz (BewG).
Ein Gutachten bildet den Marktwert zum Stichtag der Bewertung (Wertermittlungsstichtag) ab. Bei starken Marktveränderungen empfiehlt sich nach 6 – 12 Monaten eine Aktualisierung.
Ja. Alle im Rahmen der gutachterlichen Tätigkeit gewonnenen Informationen unterliegen der Verschwiegenheitspflicht. Dies gilt sowohl für personenbezogene Daten als auch für objektspezifische Inhalte und wird selbstverständlich vertraulich behandelt.
Praktische Fragen für Eigentümer
Die benötigten Unterlagen hängen von der Objekt- und Gutachtenart ab. Wir besprechen im Vorfeld alles Wichtige mit Ihnen und kümmern uns erforderlichenfalls um die benötigten Unterlagen. Eine Übersicht möglicher Dokumente finden Sie in der folgenden Auflistung:
- Grundbuchauszug
- Amtlicher Lageplan
- Flächenberechnung
- Energieausweis
- Baubeschreibung
- Bauzeichnungen
- Auszug aus dem Baulastenverzeichnis
- Auszug aus dem Altlastenverzeichnis
- Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen)
- Mietverträge (bei vermieteten Objekten)
- Jahresabrechnungen/Wirtschaftsplan (bei Eigentumswohnungen)
- Protokoll der letzten Eigentümerversammlungen (bei Eigentumswohnungen)
- Erbbaurechtsvertrag (falls zutreffen)
- Notarielle Beurkundung über Nießbrauch/Wohnrecht (falls zutreffend)
- Anliegerbescheinigung (Erschließungsbeiträge)
- Bodengutachten
Ja – sichtbare Mängel werden dokumentiert und bei der Wertermittlung berücksichtigt. Bei Bedarf kann eine gesonderte bautechnische Untersuchung erfolgen.
Nein. Eine persönliche Anwesenheit des Auftraggebers bei der Besichtigung ist nicht zwingend erforderlich, aber empfehlenswert. So können offene Fragen direkt vor Ort geklärt und wichtige Hinweise zur Immobilie gegeben werden. Alternativ kann auch eine bevollmächtigte Person die Türöffnung und Begleitung übernehmen.
Seit dem 01.05.2014 sind Verkäufer gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) verpflichtet, potenziellen Käufern unaufgefordert einen Energieausweis vorzulegen. Da eine Verkehrswertermittlung stets den fiktiven Verkauf einer Immobilie unterstellt – auch wenn tatsächlich kein Verkauf geplant ist – ist ein gültiger Energieausweis auch für die Immobilienbewertung erforderlich. Bei Bedarf sind wir Ihnen bei der Erstellung eines Energieausweises behilflich. Sprechen Sie uns hierfür gerne an.
Unsere Leistungspakete
Im Rahmen der Bewertung einer Immobilie bieten wir ein breites Spektrum von Leistungen und Gutachten an. Nachstehend finden Sie beispielhafte Preise zu den einzelnen Leistungen – gerne lassen wir Ihnen auch einen individuellen Kostenvoranschlag zukommen:
- Kaufberatung mit Ortstermin: 595 €
- Kaufberatung mit Ortstermin und Protokoll: 895 €
- Kaufberatung mit Kurzgutachten: 1.495 €
- Kurzgutachten: 1.299 €
- Restnutzungsdauergutachten: 1.299 €
- Verkehrswertgutachten: ab 2.700 €*
Die Preise verstehen sich inkl. Mehrwertsteuer und beziehen sich auf eine Standardimmobilie (Einfamilienhaus oder Eigentumswohnung) mit einer Wohnfläche bis 160 m² ohne Besonderheiten (z.B. Erbbaurecht, Nießbrauch, Wohnrecht, etc.).
Hinweis zu den Kaufberatungspaketen:
Unsere Pauschalpreise gelten für typische Wohnimmobilien wie Eigentumswohnungen, Doppelhaushälften sowie Ein- oder Zweifamilienhäuser mit einer Wohnfläche von bis zu 160 m². Im Preis enthalten sind sowohl eine persönliche Vor-Ort-Beratung mit einer Dauer von bis zu einer Stunde als auch die Prüfung der vorhandenen Objektunterlagen, beispielsweise Grundbuchauszug, Wohnflächenberechnung, Pläne oder Baubeschreibungen. Jede weitere angefangene halbe Stunde vor Ort wird mit 80 € zusätzlich berechnet.
*Der Preis des Verkehrswertgutachtens richtet sich gem. der Honorarrichtlinie des Bundesverbands öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständige e.V. nach dem Verkehrswert der Immobilie. Die Honorarrichtlinie kann über den folgenden Link eingesehen werden: Honorarrichtlinie [PDF].
Checklisten zum Download
Hier stellen wir Ihnen übersichtliche Checklisten zum Herunterladen bereit, damit Sie alle erforderlichen Unterlagen für Ihr Immobiliengutachten – sei es für ein Einfamilienhaus, eine Eigentumswohnung oder einen anderen Objekttyp – schnell zur Hand haben. Laden Sie einfach die passende Liste herunter, haken Sie die Punkte ab und sorgen Sie so für einen reibungslosen Begutachtungsprozess.
Immobiliengutachten – eine Investition, die sich lohnt!
Trotz der Kosten stellt ein professionelles Immobiliengutachten eine wichtige Investition dar. Es dient als verlässliche Basis für Verhandlungen, deckt potenzielle Risiken auf und ist für bestimmte rechtliche sowie finanzielle Verfahren unerlässlich.
Die Kosten für ein Immobiliengutachten sind ein wichtiger Aspekt beim Eintritt in den Immobilienmarkt. Die Investition in ein qualitativ hochwertiges Gutachten bringt Sicherheit und Transparenz in Bezug auf den Wert einer Immobilie, was die Ausgaben rechtfertigt.
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